Stuttgart 21 in den Sand gesetzt

Die Sphinx als vergängliche Kunst - im Mai wird am Killesberg Stuttgart 21 in den Sand gesetzt. Foto: dpa

Stuttgart - Die gute Nachricht gleich vorweg: Stuttgart wird 21 ruck, zuck fertig. Schon kurz nach Ostern werden die endgültigen Entscheidungen über die eingereichten Ideen fallen. Baubeginn ist dann Anfang Mai und schon am 22. Mai soll alles stehen, dann türmen sich die visionären Bauten auf, und das Publikum wird staunend vor dem Wunderwerk aus Sand stehen.

Ja, genau, Stuttgart 21 wird schon Ende Mai als Sandburg auf dem Killesberg zu sehen sein, inszeniert von zehn Künstlerteams. Finanziert wird das Ganze unter anderem mit mehreren Zehntausend Euro aus dem Etat des Kommunikationsbüros des Bahnprojekts Stuttgart-Ulm, an dessen Spitze Wolfgang Drexler steht.

Es wird etwas Einmaliges geschaffen

Achtung, bevor Sie nun weiterlesen, ein kurzer Hinweis: Diese Geschichte ist wahr, es handelt sich um keinen Aprilscherz.

Sie beginnt im Jahr 2005 als der Stuttgarter Markus Streibel bei Stuttgart Marketing vorstellig wird und vorschlägt, dass man doch die Fanveranstaltungen rund um die Fußball-WM im darauffolgenden Jahr mit künstlerisch angelegten Sandskulpturen aufpeppen könne. Damals, so erinnert sich Streibel heute, sei seine Idee letztendlich nur deshalb nicht zum Zug gekommen, weil man befürchtet habe, dass randalierende Fans die fragilen Kunstwerke zerbröseln würden.

Streibel jedoch behielt die Idee vom Sandburgenbau zu Stuttgart im Hinterkopf. Auf seiner Homepage wirbt der 41-Jährige damit, dass er Kunst, Design und Prototypen entwickle. Das alles geschehe im Bewusstsein, "etwas Einmaliges und Unwiederholbares zu verwirklichen, das durch Qualität und Ideenreichtum über den Tag hinaus bestehen kann". In ihm reifte die Idee, dass der Sandburgenbau und der Städtebau zusammengehören.

Daraufhin stellte Markus Streibel im vergangenen Jahr sein Konzept für eine Stuttgart-21-Sandburgenlandschaft bei der Wirtschaftsförderung der Stadt vor. Die habe ihn dann an das zuständige Kommunikationsbüro des Bahnprojekts verwiesen. Mit Wolfgang Drexler & Co. wurde Streibel schließlich einig.

Der Killesberg wird zum Schauplatz der Sandskulpturen

So kommt es nun vom 2. Mai an im Höhenpark Killesberg zu einem Sandskulpturenwettbewerb: Zehn Künstler reisen an, um große Sandlandschaften zu bauen, die sich mit den Themen Städtebau, Verkehr und Umweltschutz auseinandersetzen sollen. Am Schluss soll ein Sieger gekürt und Preisgeld ausgeschüttet werden. Die Burgenschau werde vom Kommunikationsbüro mit einem "höheren fünfstelligen Betrag" gefördert, lässt sich Streibel vernehmen.

Wolfgang Drexler indes findet die Idee auch im Nachhinein gelungen: "Das Sandburgenfestival trägt das Motto Stuttgart 21 - Mobilität der Zukunft. Es bietet uns die Chance, das Projekt auf künstlerische und sympathische Weise darzustellen." Zudem werde mit den Jugendlichen eine neue Zielgruppe erreicht. Mit welchem exakten Betrag man die Burgenbauer unterstütze, wolle er nicht sagen. Grünen-Chef Werner Wölfle ätzt: "Bessere PR-Arbeit gegen Stuttgart 21 hätte uns auch nicht einfallen können. Trockener Sand zerrieselt."

Kunstwerke sollen nachts bewacht werden

Die Besucher des Höhenparks Killesberg dürfen sich jedoch über eine angeblich wetterfeste Sandburgenlandschaft freuen. "Regen macht den Skulpturen nichts aus", so Streibel. Mehr Sorgen macht dem Veranstalter der "Sandwelten 2010" offenbar die politische Großwetterlage in der Stadt - deshalb sollen die Kunstwerke nachts bewacht werden.Im Kommunikationsbüro denkt man unterdessen schon an die weitere Förderung kultureller Veranstaltungen. "Wir sind auf der Suche nach neuen Formen der ?É‚Äìffentlichkeitsarbeit, weil ein Teil der Menschen nicht mehr über die bislang üblichen Mittel wie Infobroschüren oder Anzeigen zu erreichen ist", so Wolfgang Drexler.Stuttgart 21 kommt als Sandelparadies. Das neue Herz Europas schlägt neben dem Tal der Rosen auf dem Killesberg.

Quelle: www.stuttgarter-zeitung.de 

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